Keine Bühne für putin Unterstützerin
Wir versammeln uns erneut vor der Staatsoper, um gegen ihre Entscheidung zu protestieren, Anna Netrebko weiterhin eine Bühne zu bieten – eine Künstlerin, deren gut dokumentierte Verbindungen zu Putins politischem Umfeld seit Jahren öffentliche Debatten auslösen.
🗓 08/12/2025
🕑 19:15–20:15
📍Staatsoper Unter den Linden
Während große Berliner Kultureinrichtungen immer wieder betonen, wie wichtig gesellschaftliche Verantwortung und demokratische Werte sind, verweigert die Staatsoper bis heute jeden Dialog. Keine Stellungnahme, kein Wille zuzuhören – gegenüber genau den Bürger*innen, deren Steuergelder diese Institution ermöglichen.
In einer Stadt, in der Kultur als öffentliches Gut verstanden wird und in der Transparenz von staatlich geförderten Häusern erwartet wird, ist dieses Schweigen kein bloßes Versäumnis. Es ist eine bewusste Entscheidung wegzuschauen.
Unsere Aktion wird eine von Liza Aikin gestaltete, rave-inspirierte Klangintervention beinhalten. Berlin ist eine Stadt, in der elektronische Musik seit Jahrzehnten politisch ist – und diese Tradition machen wir sichtbar. Nicht als Gegensatz zur klassischen Musik, die wir als Teil einer vielfältigen Kulturlandschaft schätzen, sondern als Erinnerung daran, dass Musik in Berlin immer auch ein Mittel politischer Teilhabe war. Rhythmus, Bewegung und gemeinsame Präsenz waren hier oft Werkzeuge, mit denen Menschen Öffentlichkeit zurückgewinnen, wenn Institutionen nicht reagieren.
Kultur gehört nicht den Gremien, die über Programme entscheiden, sondern den Menschen, die sie schaffen, beleben und kritisch begleiten. Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen und zeigen: Eine Öffentlichkeit hat viele Formen – und noch mehr Möglichkeiten, hörbar zu werden.
Kommt dazu, erhebt eure Stimmen im Protest!
Denn Kunst ist politisch, öffentliche Institutionen sind rechenschaftspflichtig – und wir werden präsent bleiben, bis unser Anliegen nicht länger ignoriert wird.