Be Pride like Ukraine – “Wir kämpfen für das Recht, wir selbst zu sein”

Yuliia Sonata & Chris Knickerbocker

Die Stadt Berlin wurde Zeuge einer inspirierenden Demonstration von Solidarität und Widerstandskraft, als ukrainische Nichtregierungsorganisationen in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Ukraine in Deutschland einen kraftvollen ukrainischen Truck auf dem CSD Berlin unter dem Motto “Be Pride like Ukraine” präsentierten. Die von Vitsche und Kwitne Queer organisierte Veranstaltung war ein voller Erfolg und brachte LGBTQ+ Organisationen aus der Ukraine zusammen, um gemeinsam für Freiheit, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung zu demonstrieren.

Der ukrainische Truck beim CSD Berlin wurde offiziell von der Botschaft der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland unterstützt. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev beehrte unseren Wagen mit einer ermutigenden Rede, in der er Diversität und Gleichheit in der ukrainischen Armee betonte, die die Freiheit aller verteidige: „Unsere ukrainische Flagge ist blau und gelb, aber die Ukrainer*innen verteidigen alle Farben und Flaggen des Regenbogens. Und das machen wir, bis wir diesen Krieg gewinnen, mit Ihrer Unterstützung.”

Yuliia Sonata & Chris Knickerbocker

 

Auch Joe Chialo, der Kultursenator von Berlin, hielt begleitet von Kai Wegner, dem Bürgermeister von Berlin, eine Rede auf unserem Wagen : „Es ist uns wichtig, dass wir feiern für die Rechte derer, die entrechtet sind. Wir wollen hier und jetzt daran denken, dass nicht nur in Uganda, Ghana und vielen anderen Ländern Menschen um ihre queeren Rechte kämpfen, sondern eben auch in der Ukraine die Menschen für die Freiheit kämpfen.“

Yuliia Sonata & Chris Knickerbocker

Die Prozession startete in der Leipziger Straße, wobei der ukrainische Truck an der Position 6a die Führung unter dem Motto “Be Pride like Ukraine” übernahm, als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Einigkeit in Zeiten des russischen Angriffskrieges.

Die Reden von Vlada Vorobiova von Vitsche e.V., Loki von Dorn von Kwitne Queer, Taya Herasymova von Insight und Diana Berg von der TU Mariupol fanden bei den Zuhörerinnen großen Anklang und brachten die wichtigsten Forderungen der Veranstaltung zum Ausdruck. Sie forderten Gerechtigkeit für die Ukraine und drängten die Welt, russland für seine abscheulichen Verbrechen gegen ihr Land zur Rechenschaft zu ziehen. Sie betonten die Dringlichkeit der Sicherstellung wichtiger Waffenlieferungen an die Ukraine und unterstrichen, dass sich das Land gegen die anhaltende Aggression verteidigen muss. Darüber hinaus wiesen die Rednerinnen darauf hin, wie wichtig es ist, lebenswichtige Informationen und humanitäre Hilfe bereitzustellen, um das Leiden des ukrainischen Volkes inmitten des Krieges zu lindern. Schließlich warben sie um Unterstützung für den Kampf um die rechtliche Anerkennung von Lebenspartnerschaften in der Ukraine und unterstrichen die Notwendigkeit, die Rechte von LGBTQ+ in dem Land voranzubringen.

Bildrechte: Yuliia Sonata & Chris Knickerbocker