Vitsche bei Cafe Kyiv

Begleitet uns am 11. März zu einem besonderen Programm von Vitsche über russische Staatspropaganda, Desinformation und dekoloniale Perspektiven auf Osteuropa. Den ganzen Tag über setzen wir uns damit auseinander, wie Narrative geformt, manipuliert und widerstanden wird – in Paneldiskussionen, Expert*innengesprächen und mit einer Filmpremiere.
Weapons of Slow Destruction: Russische Staatspropaganda
(In Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung)
🕒 Zeit: 15:30–16:30
📍 Ort: CINEMA 10
Dieses Panel widmet sich den Mechanismen der russischen Staatspropaganda und deren globalen Auswirkungen. Historikerinnen, Journalistinnen und Aktivist*innen diskutieren darüber, wie Desinformation als Waffe der langsamen Zerstörung eingesetzt wird – und dabei weltweit Wahrheit, Gerechtigkeit und Demokratie untergräbt.
Redner*innen:
- Dr. Franziska Davies, Historikerin für Ost(mittel)europa
- Alexej Hock, Investigativjournalist, CORRECTIV
- Pekka Kallioniemi, finnischer Counter-Desinformation-Experte, Gründer von Vatnik Soup
Moderation: Eva Yakubovska (Vitsche)
Dekolonisierung der Diskurse über Osteuropa
(In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung)
🕒 Zeit: 11:00–12:00
📍 Ort: CINEMA 10
Die Idee des russischen Imperiums bleibt weitgehend unangetastet und prägt die Region bis heute. Russlands Angriff auf die Ukraine zeigt, wie fortbestehend imperiale Ambitionen sind – und welche verheerenden Folgen sie haben. Die Speaker erläutern, warum etablierte Narrative den Freiheitskampf der Ukraine oft nicht als antikolonial anerkennen und warum dekoloniale Perspektiven für Osteuropa unerlässlich sind.
Redner*innen:
- Kateryna Botanova, Kulturkritikerin, Kuratorin und Autorin (Basel/Kyiv)
- Katrin Göring-Eckardt, Bundestagsabgeordnete, Vizepräsidentin des Bundestags (Bündnis 90/Die Grünen)
- Valentyna Sotnykova, Co-Host des Podcasts „Decolonizers“
Moderation: Kateryna Kvashnytska (Heinrich-Böll-Stiftung)
Filmpremiere „Zinema“
(In Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung)
🕒 Zeit: 19:15–21:00
📍 Ort: CINEMA 2
Premiere des Dokumentarfilms Zinema von Kornii Hrytsiuk. Der Film beleuchtet Jahrzehnte der Propaganda im russischen Unterhaltungskino, das seit 1991 Kriege gegen souveräne Staaten unterstützt. Im Anschluss an die Vorführung diskutieren wir öffentlich über die Rolle von Kultur bei der Erzählung von Krieg und Imperialismus.
Der Film wurde mitfinanziert vom Pilecki-Institut Berlin und Vitsche e.V.
Redner*innen:
- Kornii Hrytsiuk, Regisseur
- Yevheniya Kriegsheim, Filmproduzentin
- Vassili Golod, ARD-Korrespondent für die Ukraine
- Dr. Andrii Portnov, Professor für Verflochtene Geschichte der Ukraine
Moderation: Eva Yakubovska (Vitsche)