Kreative Plakatkampagne: Für die Umwelt

Kreative Plakatkampagne macht auf Umweltschäden durch den russischen Krieg aufmerksam

Berlin – Auffällige Plakate und Citylights sind kürzlich auf den Straßen Berlins erschienen und stellen bekannte deutsche Sprichwörter und Kinderlieder in einen neuen Kontext. Diese Kampagne, geleitet von der NRO Vitsche und dem Zentrum für Strategische Kommunikation, hebt die Umweltschäden hervor, die durch den russischen Krieg in der Ukraine verursacht wurden.

Ziel der Kampagne:

„Es wird viel über den Klimawandel gesprochen, aber die ökologischen Zerstörungen durch den russischen Krieg in der Ukraine werden oft übersehen. Dieser Krieg stellt eine globale Bedrohung für die Umwelt dar, und wir wollen das Bewusstsein, besonders bei umweltbewussten Bürger*innen in Deutschland schärfen„, erklärt Kateryna Demerza, Kommunikationsleiterin bei Vitsche.

Die Kampagne verwendet Wortspiele und bekannte deutsche Ausdrücke, um geschickt auf die zerstörerische Natur des Krieges hinzuweisen. Zum Beispiel zeigt ein Plakat den Spruch „Eene, Mine, Mu“, abgeleitet vom bekannten Kinderreim „Ene, Mene, Muh und raus bist du!“. Die Kampagne ersetzt das zentrale Wort mit „Mine“ (Landmine), um auf die tödliche Gefahr durch Minen hinzuweisen, die in den besetzten Gebieten der Ukraine allgegenwärtig sind.

Ein weiteres Beispiel ist der Slogan „Man sieht den Wald vor lauter Bomben nicht“, eine Abwandlung des Spruchs „Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“. In der Realität des Krieges wird der Spruch zur bitteren Wahrheit: In vielen Teilen der Ukraine existiert der Wald nicht mehr – er wurde durch Bomben zerstört.

Jedes Plakat enthält auch harte Fakten über die ökologischen Folgen des Krieges. So wird zum Beispiel die großflächige Verminung der Ukraine angesprochen, die inzwischen Gebiete umfasst, die größer sind als die Hälfte Deutschlands.

„Unsere Kampagne soll nicht nur die Schrecken des Krieges verdeutlichen, sondern auch zum Handeln aufrufen. Die QR-Codes auf den Plakaten führen zu einer speziellen Website, auf der man mehr Informationen über die Umweltschäden in der Ukraine finden kann“, fügt Demerza hinzu.

Medienunterstützung und Aufruf zur Berichterstattung:

Die Kampagne wird durch eine Social-Media-Kampagne unterstützt, die speziell für das deutschsprachige Publikum Reels und Postings erstellt (wie die Zerstörung des Ökoparks und der ukrainischen „Malediven“). Diese liefern wissenschaftlich fundierte Fakten, visuelle Darstellungen und die Geschichten der Menschen, die direkt von den Umweltschäden betroffen sind. Unterstützt wird die Kampagne von den renommierten ukrainischen Fotografen Vlada und Konstantin Liberov, die einen Teil des visuellen Materials beigetragen haben.

Journalist*innen sind eingeladen, mehr über diese Initiative zu erfahren und Interviews mit den Initiatorinnen der Kampagne zu führen, indem sie uns unter press@vitsche.org kontaktieren.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://vitsche.org/de/ecology/